
LoRaWAN– ein Funknetz für Berlin
Berlin erweitert seine digitale Infrastruktur, verstärkt die sichere Vernetzung und macht die Stadt resilienter. Das InfraLab Berlin e.V. treibt gemeinsam mit der Stadt und der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH den Aufbau eines neuen, berlinweiten Long Range Wide Area Networks, kurz LoRaWAN, voran. Die Technologie ermöglicht die sichere Übertragung von Daten über weite Strecken und soll die Anforderungen der Betreiber kritischen Infrastrukturen erfüllen.
Die Nutzung fortschrittlicher Sensorik-Anwendungen kann in verschiedenen Bereichen der Infrastruktur eingesetzt werden, um Abläufe effizienter zu gestalten und Informationen bereitzustellen, die eine schnelle Reaktion ermöglichen. Ob Mobilität, Ressourcenschonung, Klimaschutz oder Krisenmanagement, der Einsatz der LoRaWAN-Technologie ist in vielen Bereichen denkbar und wird einen wertvollen Beitrag zur digitalen Daseinsvorsorge in Berlin bilden.
Als Innovationswerkstatt der Infrastrukturunternehmen BEW, BSR, BVG, BWB, GASAG und Stromnetz Berlin hat das InfraLab den LoRaWAN-Aufbau initiiert, um die Stadt in der digitalen Transformation zu begleiten und zu unterstützen. Die LoRa-Sendeeinheiten sind kostengünstig, haben einen geringen Energieverbrauch und eine hohe Gebäudedurchdringung. Dadurch eignet sich LoRaWAN besonders dort, wo es keinen Mobilfunk gibt, zum Beispiel in Kellern oder Tunnelschächten.
Mit der technischen Umsetzung des Aufbaus ist die Berlin Energie Netz und Service GmbH betraut.
LoRaWAN: Was ist das?
Das sogenannte „Internet of Things“ (IoT) zielt darauf ab, die Kommunikation zwischen Geräten beziehungsweise Maschinen herzustellen. Der Übertragungsstandard LoRaWAN kann diesen Mehrwert bieten.
LoRaWAN ist ein durch die LoRa-Alliance spezifizierter, internationaler Funkstandard, vergleichbar mit WLAN oder LTE. Diese Technik zeichnet sich insbesondere durch die große Reichweite und gleichzeitige energiearme Datenübertragung aus. Dies ermöglicht vor allem den Einsatz batteriebetriebener Sensoren zur Übertragung von Messwerten und ereignisorientierter Statusmeldungen.
Anwendungsfälle für ein smartes Berlin
