Internet of Things – SENSARE

Projektstart: 10/2018
Laufzeit: 3 Jahre
Webseite: SENSARE

Das „Internet of Things“ kann die Mobilität in Berlin resilienter machen. Starkregenereignisse zum Beispiel nehmen zu – und damit auch die Herausforderungen für den Mobilitätssektor. Das Projekt SENSARE hilft der Stadt, den Verkehr fließen zu lassen.

Regen sammelt sich in Senken – und bei Starkregen kann das dazu führen, dass Straßen nicht mehr befahrbar sind. Um VerkehrsteilnehmerInnen darüber zu informieren, erprobt das InfraLab im Projekt SENSARE ein neuartiges Sensornetzwerk auf Basis der LoRaWAN-Technologie (Long Range Wide Area Network).

Mit energieeffizienten Sensoren in der Kanalisation und in Gullies wird live gemessen, an welchen Stellen der Stadt Starkregen dafür sorgt, dass PKW oder Busse nicht mehr auf ihren Routen fahren können. Diese Warnungen könnten direkt in die Leitzentralen der Verkehrsinfrastrukturbetreiber übertragen werden, in Zukunft theoretisch auch in die Navigationsgeräte von PKWs. So könnten smarte Umleitungen eingerichtet werden – in Echtzeit.

Die Daten können auch bei der zukünftigen Infrastruktur- und Stadtplanung unterstützen. Bekannte Senken, in denen sich Regen leicht sammeln kann, könnten so einfacher mit einbezogen werden. Das kann nicht nur dabei helfen, den Verkehr in Berlin auch bei schlechtem Wetter fließen zu lassen, sondern auch, Vorsorgemaßnahmen im Bereich Gebäudeschutz bedarfsgerecht zu planen.

Die InfraLab-Unternehmen Berliner Wasserbetriebe, BSR, BVG und Stromnetz Berlin arbeiten gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz und der INFREST GmbH an SENSARE. Unterstützung erhalten sie dabei von der TU Kaiserslautern, SiWaWi und imove, der e.sigma GmbH, Smart City Solutions GmbH, und der Urban Software Institute GmbH. Gefördert wird das Projekt vom BMVi-mFUND.

 

Mehr Informationen zu SENSARE gibt es auf der Website des Projekts.

Einsatz der LoRaWAN Sensoren für SENSARE (Bild: BWB)

Starkregen-Hotspot Berlin, 2017 (BWB, Grit Thomas)